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Stress dich nicht?!

Stress dich nicht?!

Stress ist oft unser Alltagsbegleiter: Ständig sind wir im Ausnahmezustand. Was uns stresst und warum Stress nicht immer schlecht ist, erfahren Sie hier. 

Das Thema Stress begegnet uns im Alltag ständig: Wir sind im Stress, sollen uns nicht stressen oder keinen Stress machen. Dabei gibt es täglich viele verschiedene Situationen, die als Stressauslöser oder Stressor wirken: Wenn das Auto plötzlich nicht mehr anspringt oder das Kind nicht mit dem Schreien aufhört, wenn wir krank sind oder wir eine wichtige Prüfung ansteht. In solchen Momenten ruhig zu bleiben, ist kaum denkbar. Entspannung wäre angesichts der Belastung aber auch nicht angemessen. Denn es braucht ein gewisses Maß an Stress, damit wir Probleme angehen und Herausforderungen meistern. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Stress?


Yoga und Meditation sind bewährte Methoden der Stressbewältigung

Stress als Überlebensmodus

Nach einer allgemeinen Definition lässt sich Stress als eine psychische und körperliche Reaktion auf innere oder äußere Reize verstehen.1 Das Transaktionale Stressmodell nach Lazarus und Folkman2 beschreibt die Psychologie der Stressreaktion: 

Stress entsteht immer dann, wenn wir mit Anforderungen konfrontiert sind, die uns etwas abverlangen, denen wir uns aber gleichzeitig (noch) nicht gewachsen fühlen. Wir schätzen unsere Lage als gefährlich ein, weil wir befürchten, etwas zu verlieren oder nicht zu bekommen, das uns wichtig ist. Was das ist, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein: Für manche hat das Auto oder die Familie einen hohen Wert, für andere stehen Gesundheit oder der Job an erster Stelle. "Wie soll ich das nur schaffen?" ist die Frage, die uns durch den Kopf geht. Überforderung, Angst und Anspannung sind die vorherrschenden Gefühle, die wir in einer belastenden Situation empfinden.

Weil wir den anstehenden Aufgaben aber irgendwie begegnen müssen, wird auch unser Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Das biologische Erklärungsmodell des Biochemikers Hans Selye3 beschreibt die uralte Stressreaktion, für die das Gehirn in stressigen Situationen den Startschuss gibt und die der menschliche Organismus dann ganz automatisch abspult: Durch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin oder Cortisol erhöhen sich Herzschlag und Blutdruck, die Atmung beschleunigt sich und aus den Notreserven der Leber wird Energie bereitgestellt. All das steigert unsere Leistungsfähigkeit, damit wir kämpfen oder fliehen können.

Guter Stress, schlechter Stress: Eustress und Distress

Diese akute Stressreaktion ist in bestimmten Situationen bei körperlicher oder geistiger Belastung nicht nur normal, sondern unbedingt notwendig. Nur so können wir einen Ausnahmezustand mit positivem Ergebnis bewältigen.

Sport spielen beim gesunden Umgang mit Stress eine wichtige Rolle

Manchmal ist Stress daher nicht nur negativ, sondern sogar sehr willkommen. Sogenannter Eustress ist positiver Stress, der uns in einen Flow-Zustand versetzen und zu Höchstleistungen antreiben kann. Ob ein persönlicher Rekord beim Sport, eine gelungene Präsentation oder die heimliche Organisation einer Überraschungsparty: Wenn wir aus unserer Komfortzone gelockt werden und merken, dass wir fähig sind, die eigenen Grenzen zu überwinden, kann uns das ein ungeahntes Glücksgefühl bescheren.

Problematisch wird es nur dann, wenn ein belastender Stressfaktor über einen längeren Zeitraum besteht und Erholungspausen zwischen stressigen Phasen fehlen. Hoher Leistungsdruck im Beruf, ein vollgepackter Terminkalender schon bei den Kleinsten oder psychische Belastungen durch Krankheit oder Konflikte in der Familie können aus akutem Stress einen Dauerzustand mit negativen Folgen werden lassen. Auch persönliche Stressverstärker wie zum Beispiel Perfektionismus, Ungeduld oder soziale Isolation können negative Stresssituationen noch verschärfen. Anhaltender Stress verliert dann bald seine erwünschte Wirkung und kann uns stattdessen sogar krank machen.

Soziale Unterstützung ist eine wertvolle Ressource gegen Stress

Wenn alles zu viel wird

Wenn die körperliche Stressreaktion längere Zeit andauert, reagiert der Organismus mit Symptomen auf diese Art der Dauerbelastung durch negativen Stress: Die Muskulatur verspannt, es kommt zu Rücken- und Nackenproblemen, Kopfschmerzen oder zu Migräne. 


Auch langfristige Herz-Kreislauf-Störungen wie Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen wie Sodbrennen oder eine Schwäche des Immunsystems können genauso wie Libidoverlust und Unfruchtbarkeit als Folge von chronischem Stress entstehen. Wenn wir permanent unter Stress stehen, kann das nicht nur den Körper belasten, sondern auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Typische Begleiterscheinungen sind Konzentrations- und Gedächtnisprobleme oder Schlafstörungen, aber auch Depressionen und Burn-out können Ausdruck von andauerndem Stress sein.

Dieser "schlechte" Dauerstress wird im Unterschied zum positiven Eustress Distress genannt. Wichtig ist gerade bei diesem negativen Stress, dass wir Fähigkeiten entwickeln, um aus der körperlichen Reaktion auf eine bestimmte Situation wieder in den gesunden "Normalzustand" zu wechseln. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Meditation sind Methoden der Stressbewältigung, die wir gezielt lernen können. Aber auch Sport und Musik spielen beim Umgang mit Stress eine wichtige Rolle und können dazu beitragen, uns besser gegen die Auswirkungen von Stress zu wappnen. Nicht zu unterschätzen ist besonders in schwierigen Situationen ein gutes Gespräch mit Freunden. Denn soziale Unterstützung ist eine wertvolle Ressource, die den negativen Auswirkungen von psychischem Stress vorbeugen kann. Und egal, ob auf der Arbeit oder im Privatleben: Eine gute Work-Life-Balance und bewusste Auszeiten vom stressigen Alltag sind hilfreich, um zurück zur inneren Mitte zu finden. Wann haben Sie zuletzt einfach mal mit Muße eine Tasse Tee getrunken?

So wirkt Stress auf den Körper

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Quellen

  1. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Stress und Stressbewältigung.
    URL: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/stress-und-stressbewaeltigung/,
    zuletzt aufgerufen am 16.02.2023. 
  2. Lazarus, R. & Folkman, S. (1984). Stress, Appraisal, and Coping. New York: Springer. 
  3. Selye, H. (1956). The stress of life. New York: McGraw-Hill.