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Magische Kräutergeheimnisse: Mystische Pflanzen und bösartige Hexen

Magische Kräutergeheimnisse

Mystische Pflanzen und bösartige Hexen

Wie heißt es so schön: Gegen jedes „Wehwechen“ ist ein Kraut gewachsen. Vor allem im Mittelalter galt das auch für Hexen und böse Magie. Zwar ließen sich die Menschen schon immer von Kräften erlesener Kräuter vermeintlich „verzaubern“ – aber Zauberei selbst war ihnen nicht geheuer ... Doch auch dafür gab es natürliche Helferlein, die Schutz vor magischen Kräften versprachen.  


„Schlummernder“ Zauber

„Baldrian, Dost und Dill, kann die Hex’ nicht, wie sie will“ – diese Redensart lässt bereits vermuten, für was Baldrian im Mittelalter eingesetzt wurde. Doch nicht nur böse Magie ließ das schlaffördernde Kraut einfach „einschlummern“, auch gegen den Teufel selbst sollte es helfen. Ein Stück Baldrianwurzel war zu diesen Zeiten deshalb ein treuer Begleiter gegen dunkle Mächte.


Das Hexenkraut

Die leuchtenden Blüten des Johanniskrauts lassen bereits magisches vermuten: Werden diese zwischen den Fingern zerrieben, tritt ein dunkelroter Saft aus den Blütenblättern. Doch dies war nicht der Grund, warum es im Mittelalter auch Hexenkraut genannt wurde. Um sich vor Hexen, Dämonen und Co. zu schützen, gab es zur Sonnenwende eine ganz besondere Zeremonie: Mit Kränzen aus dem strahlenden Kraut tanzten die Menschen um das Sonnenwendfeuer. Die Johanniskraut-Kränze wurden anschließend verbrannt oder übers Hausdach geworfen, um dessen Bewohner zu schützen.


Weiße „Riesen“

Schon damals waren die Menschen fasziniert von den weißen „Riesen“ – und bei vielen Völkern galt die Birke sogar als magischer Zauberbaum. Dem Volksglauben nach konnte eine sanfte Streicheleinheit mit ihren dünnen Zweigen negative Energien austreiben. Oft wurden ihre Äste auch genutzt, um sogenannte Hexenbesen herzustellen. Doch nicht um damit durch den funkelnden Sternenhimmel zu fliegen, sondern um Hexen und bösen Zauber zu vertreiben.


Magischer Rauch

Auch in „fremden“ Gefilden wusste man sich gegen dunkle Kräfte zu helfen. Für indianische Stämme war weißer Salbei ein unverzichtbares Räucherwerk. Denn: Die Ureinwohner Amerikas kommunizierten nicht nur über Rauchzeichen, sondern nutzten den Rauch auch für unterschiedlichste Zeremonien. Dem hellen Zwilling des echten Salbeis sagten sie eine stark-reinigende Wirkung nach. So sollten unerwünschte Energien dem davonziehenden Dunst des aromatischen Krauts folgen.


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