Zum Hauptinhalt springen
Erfahren Sie mehr über Löwenzahn

Löwenzahn

Schon gewusst?

Geliebt von kleinen Pusteblumenfreunden, geschätzt von Heilkräuterexperten und Gourmets, jedoch gehasst von Millionen Gartenfans – der Löwenzahn hat Freund und Feind. Frei nach der Devise „viel Feind, viel Ehr“, gebührt dem Inbegriff des Unkrauts auf jeden Fall ein ehrenvoller Platz im Heilkräuter-Pantheon. Denn sein Wirkspektrum ist buchstäblich löwenstark: Über 20 Anwendungen findet man in seiner historischen Anwendungschronik, die über Jahrhunderte von Heilern bis Hexen, Druiden bis Phytomedizinern geprägt wurde.

Herausragend ist der Löwenzahn als harntreibendes Mittel, bei Magen-Darm-Erkrankungen und bei Funktionsstörungen der Leber und Galle zur Verbesserung der Fettverdauung. Ob Blätter, Blüten oder Wurzeln – der Löwenzahn mit seinen gezahnten Blättern hat echten phytomedizinischen Biss!

Steckbrief
Botanischer Name
Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Familie
Korbblütler
Verwendete Pflanzenteile
Blüten, Blätter, Wurzeln
Anwendung
Tee, Dragee, Tropfen, Saft
Eigenschaften
harntreibend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend
Erfahren Sie mehr über Löwenzahn

Mehr über Löwenzahn

Geschnittenes Löwenzahnkraut mit Wurzel, Löwenzahnkraut oder Löwenzahnblätter können zur Bereitung eines Tees verwendet werden.

Zur Anregung des Appetits sollte 3-mal täglich eine Tasse warmer Löwenzahntee jeweils eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten getrunken werden. Bei Verdauungsbeschwerden ist der Löwenzahntee nach den Mahlzeiten zu trinken.
Die pulverisierte Form oder das Trockenextrakt des Löwenzahns kann als Dragee eingenommen werden. Flüssige Löwenzahnextrakte stehen als Tropfen zur Verfügung. Außerdem kann aus Löwenzahn ein Frischpflanzenpresssaft gewonnen werden.

Der Löwenzahn ist reich an Bitterstoffen, die für die verdauungsförderlichen Effekte verantwortlich sind.

Die Anregung des Harn- und Galleflusses geht vermutlich auf die im Löwenzahn enthaltenen Triterpenalkohole zurück. Phenolglykoside und Flavonoide wirken überdies entzündungshemmend und antioxidativ. Weitere wichtige Inhaltsstoffe des Löwenzahns – und zugleich gesunde Nährstoffe – sind Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine.

Löwenzahn ist als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Basierend auf langjähriger Erfahrung kann Löwenzahnkraut mit Wurzel und Löwenzahnwurzel zur Besserung leichter Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen beitragen. Zur positiven Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt zählt auch, dass der Löwenzahn eine normale Funktion von Leber und Galle unterstützt und den Gallefluss fördert. Auch bei vorübergehender Appetitlosigkeit kann Löwenzahn appetitanregend wirken.

Außerdem können Löwenzahnblätter unterstützend bei leichten Harnwegsbeschwerden eingesetzt werden. Durch seine harntreibenden Eigenschaften dient der Löwenzahn der Erhöhung der Harnmenge und damit zur Durchspülung der Harnwege.

Als mögliche Nebenwirkung kann es bei der Anwendung der Heilpflanze Löwenzahn bei manchen Menschen zu einer Magenübersäuerung durch die enthaltenen Sesquiterpenlacton-Bitterstoffe wie Taraxacin und Taraxasterol kommen.

Bei bestehenden Allergien gegen Korbblütler kann es bei der Einnahme von Zubereitungen aus Löwenzahn zu einer Kreuzallergie kommen.

Auch bei Nierenerkrankungen dürfen Löwenzahnzubereitungen nicht eingenommen werden.

Sollten während der Behandlung mit Löwenzahn Fieber, Harnverhalten, Krämpfe beim Wasserlassen oder Blut im Urin auftreten, ist ärztlicher Rat einzuholen. 

Für die Anwendung von Löwenzahnkraut oder Löwenzahnwurzel während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor. Von einer Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird wegen mangelnder Erkenntnisse abgeraten.

  • ursprünglich in den gemäßigten Breiten Eurasiens heimisch, heute weltweit verbreitet  
  • auf Wiesen, Weiden, Äckern und an Wegrändern, aber auch auf Schutthalden, an Straßenrändern oder zwischen Bahndämmen
  • Wuchsform: krautig
  • Wuchshöhe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Wurzel: lang, kräftig, fleischig
  • Stängel: mit weißem Milchsaft
  • Blattrosette: grundständig mit schrotzähnig gelappten Blättern
  • Blütenstand: leuchtend gelbes Blütenköpfchen aus zahlreichen goldgelben, zwittrigen Zungenblüten
  • Früchte: klein, strohfarben, geschnäbelt und mit einem propellerförmigen Pappus
Unsere Tees mit Löwenzahn
Fettverdauungs Tee

Inhalt: 8 Filterbeutel, metallklammerfrei, zu je 1,8 g = 14,4 g. 0.0144 kg (110,42 €* / 1 kg)

1,59 €*
Leber- und Galle Tee

Inhalt: 8 Filterbeutel zu je 1,75 g = 14 g. 0.014 kg (113,57 €* / 1 kg)

1,59 €*

FAQs zur Löwenzahn

Generell sind alle Teile des Löwenzahns essbar und nicht giftig. Die Blätter, Blüten und Wurzeln des Löwenzahns werden in der Küche verwendet und haben verschiedene gesundheitliche Vorteile. Die Blätter können roh in Salaten oder gekocht als Gemüse gegessen werden. Die Blüten können zur Dekoration von Speisen oder zur Zubereitung von Löwenzahnhonig verwendet werden. Die Wurzeln werden oft geröstet und zu einem koffeinfreien Kaffeeersatz verarbeitet.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Menschen allergisch gegen Löwenzahn sein können. Wenn eine allergische Reaktion wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atembeschwerden nach dem Verzehr von Löwenzahn oder Einnahme von Löwenzahn-Präparaten auftritt, sollte die Anwendung eingestellt und ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Ja, die in Löwenzahn enthaltenen bioaktiven Verbindungen haben entzündungshemmende Wirkungen. Diese Verbindungen können Entzündungen im Körper reduzieren, indem sie die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen hemmen und das Immunsystem regulieren. 

Löwenzahn kann auch bei rheumatischen Erkrankungen und Gelenkentzündungen wie Arthritis angewendet werden.

Löwenzahn wird oft als "Entgiftungskraut" bezeichnet, da es verschiedene Eigenschaften aufweist, die beim Entgiften des Körpers unterstützen können:

  • Leberunterstützung: Löwenzahnwurzel enthält Bitterstoffe, die die Leberfunktion unterstützen können. Die Leber spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers, indem sie schädliche Substanzen abbaut und ausscheidet. Löwenzahn kann die Leberfunktion stimulieren und die Ausscheidung von Giftstoffen fördern.
  • Harntreibende Wirkung: Löwenzahn hat eine harntreibende (diuretische) Wirkung, was bedeutet, dass er die Harnausscheidung fördert. Dies kann helfen, Giftstoffe und Abfallprodukte über die Nieren auszuscheiden.
  • Antioxidative Eigenschaften: Löwenzahn enthält antioxidative Verbindungen, die freie Radikale im Körper neutralisieren können. Freie Radikale sind reaktive Moleküle, die Schäden an Zellen und Geweben verursachen können. Durch die Reduzierung von oxidativem Stress kann Löwenzahn dazu beitragen, den Körper zu entgiften.