Eine verstopfte Nase ist meist ein unliebsames Erkältungssymptom. Doch es gibt ein paar natürliche Mittel, die helfen, den Schnupfen sanft zu lindern.
Tief durchatmen: Natürliche Hilfe bei Schnupfen
Wenn der Taschentuchverbrauch in die Höhe steigt, steckt oft eine tropfende oder laufende Nase dahinter – unangenehme, aber typische Symptome eines Schnupfens. So ein Schnupfen entsteht, wenn sich die Schleimhäute in der Nase entzünden: Sie schwellen an, werden wund und sondern vermehrt Sekret ab.
Gerade im Winter, wenn die trockene Heizungsluft den empfindlichen Nasenschleimhäuten zusetzt, haben schädliche Eindringlinge leichteres Spiel. In der kalten Jahreszeit lässt eine Erkältung dann leider meist nicht lange auf sich warten. Oft mit im Gepäck: die Triefnase. Aber auch im Frühling und Sommer, wenn die Natur sprießt und blüht, haben manche Menschen mit einem schniefenden Näschen zu kämpfen. Denn auch ein allergischer Schnupfen ist weit verbreitet.
In der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde wird zwischen einem akuten Schnupfen und einem chronischen Schnupfen unterschieden. Bei einer akuten Atemwegsinfektion, beispielsweise mit dem RS-Virus oder bei einer durch Influenza-Viren verursachten Grippe, tritt der Schnupfen meistens zusammen mit anderen Symptomen wie Fieber, Husten oder Ohrenschmerzen auf und verschwindet gewöhnlich innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder. Ein Dauerschnupfen, der mehrere Wochen oder länger bestehen bleibt, sollte in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.
Abtransport unterstützen
Das regelmäßige Schnäuzen und Naseputzen ist zwar lästig, aber bei Schnupfen in jedem Fall sinnvoll. Denn mit dem überschüssigen Sekret werden auch Bakterien, Viren und Co. schnellstmöglich wieder aus der Nase hinausbefördert. Neben ausreichend Taschentüchern darf natürlich auch eine große Kanne Tee nicht fehlen. Der heiße Aufguss wärmt den Körper nicht nur angenehm von innen – viel trinken hilft auch, die Schleimhäute feucht zu halten. Gleichzeitig kann die schleimlösende oder entzündungshemmende Wirkung von Heilpflanzen wie Thymian die Genesung fördern und Symptome eines Schnupfens lindern. Bei ersten Anzeichen einer Erkältung kann außerdem das Gurgeln mit abgekühltem Kräutertee helfen, den Nasen-Rachen-Raum zu spülen und begleitenden Beschwerden wie Husten oder Halsschmerzen entgegenzuwirken.
Eine solehaltige Nasenspülung dient ebenfalls der Befeuchtung der Nasenschleimhäute und kann dabei helfen, schädliche Eindringlinge schnell wieder loszuwerden. Um festsitzenden Schleim in den oberen Atemwegen zu lösen, ist das Inhalieren über einem Dampfbad mit Kräutern wie Salbei, Kamille oder Pfefferminze ein bewährtes Hausmittel - und eine natürliche Alternative zu abschwellenden Nasensprays oder Nasentropfen: Die ätherischen Öle der Heilpflanzen entfalten im heißen Wasserdampf ihren positiven Effekt auf die entzündeten und geschwollenen Schleimhäute.
In Ruhe durchatmen
Sich eine Auszeit zu gönnen, tut jetzt besonders gut. Denn ausreichend Ruhe und Schlaf sorgen dafür, dass sich der Körper ganz auf seine Selbstheilungskräfte konzentrieren kann. Manchmal verhindert der Schnupfen aber die erholsame Nachtruhe. Ein zweites Kissen unter dem Kopf kann dann eine aufrechtere Schlafposition ermöglichen und dadurch das Atmen bei verstopfter Nase erleichtern.
Wer mal Abwechslung von Bett und Couch braucht, kann einen entspannten Spaziergang im Park oder im Wald machen. Das tiefe Durchatmen an der frischen Luft hilft, die Schleimhäute zu befeuchten, und die moderate Bewegung in der Natur ist Balsam für Körper und Seele. Aber auch in den eigenen vier Wänden ist Frischluft für die Gesundheit wichtig – deshalb am besten regelmäßig Durchlüften. Kleiner Tipp: Feuchte Wäsche auf den Heißkörpern oder speziellen Luftbefeuchtern sorgen dafür, dass die Luft und damit auch die Schleimhäute nicht allzu trocken werden.
Immunsystem ankurbeln
Wärme weitet die Blutgefäße, so dass die Durchblutung verbessert wird und die Immunzellen leichter über die Blutbahn durch den ganzen Körper strömen können. Warme Wickel oder eine Wärmflasche sorgen punktuell für angenehme Wärme. Besonders wohltuend kann ein heißes Vollbad sein, das nicht nur beim Abschalten hilft, sondern ganz nebenbei das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützt.
Wer nicht im Besitz einer Badewanne ist oder unter Beschwerden mit dem Herz-Kreislauf-System leidet, kann ein ansteigendes Fußbad nach Kneipp durchführen: Dabei werden die nackten Füße zunächst in warmes Wasser mit einer Temperatur von etwa 33° C gestellt. Allmählich und sehr vorsichtig wird kochendes Wasser bis zu einer Wassertemperatur von 40° C nachgegossen. Insgesamt sollte das Fußbad ungefähr 10 bis 15 Minuten dauern.
Bei Schnupfen ist auch die "Heiße Zitrone mit Honig" ein einfaches Hausmittel, um das Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken. Die Extra-Portion Vitamin C aus dem Saft einer Zitrone liefert entzündungshemmende Inhaltsstoffe und deckt etwa den halben von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesbedarf von 100 mg. Wichtig, um das hitzeempfindliche Vitamin C zu erhalten: Das “heiße” Wasser sollte nicht über 40° C erhitzt werden. Stattdessen ist sogar lauwarmes Wasser gut zur Zubereitung geeignet. Auch mit einem Klecks Honig wird das Erkältungsgetränk um antibakterielle Eigenschaften bereichert und gleichzeitig versüßt das flüssige Gold die fruchtige Säure der gesunden Zitrone. Übrigens: Bei Bad Heilbrunner® gibt es die heiße Zitrone auch im Pyramidenbeutel!