Unsere Manufaktur

Die Säcke voller Kräuter werden angeliefert. Ein Sack wiegt 15 bis 20 Kilo. In den Säcken sind die Tees bereits fertig abgemischt. Ein Sack enthält zum Beispiel Kamillenblüten, Pfefferminzblätter und Kümmel. Hieraus entsteht dann der Magen- und Darm Tee.

Zur Kontrolle wird etwa jeder zehnte Sack angestochen. Diese Probe wird gleich im Labor untersucht: Wie sehen die Blütenköpfe der Kamille aus? Sind die Pfefferminzblätter zu stark gebrochen? Ist Kümmel in der richtigen Menge des Rezepts vorhanden?

Ist die Qualitätskontrolle im Labor zufriedenstellend abgeschlossen, dürfen alle Säcke von der Palette erstmal ins Lager. Hier stehen sie aufgereiht bei optimalen Lagerbedingungen, bei einer Temperatur von 15 bis 25 Grad Celsius. Aber hier bleiben sie nicht lange. Arzneitees dürfen sowieso nicht länger als drei Monate lagern und die Produktionsstraße von Bad Heilbrunner steht selten still und braucht ständig Nachschub.

12 Mitarbeiter arbeiten hier im 3-Schicht-Betrieb. Die erste Schicht beginnt am Sonntag um 22 Uhr. 3 Maschinenführer und ein Produktionstechniker beginnen mit der Arbeit. Ihre Schicht endet um 6 Uhr in der Früh. Dann übernehmen bis zum Mittag vier andere Kollegen und werden am frühen Abend abgelöst. Die neuen Kollegen arbeiten dann wieder bis 22 Uhr. So stehen die Maschinen und Förderbänder niemals still. Nur am Wochenende gibt es eine Pause. 

Zu Beginn der Produktion wird die Kräutermischung aus dem Sack in einen Trichter geschüttet. Dort befördert sie ein Steigband portionsweise zum oberen Teil der Anlage. Von hieraus fließt der Tee in die Dosierungseinheiten der Abfüllanlage, wo er exakt abgewogen wird. Die Anlagen werden vorab mit Teerollen bestückt, welches über eine vorgegeben Strecke geführt wird und im Anschluss über ein Füllrohr in Form gebracht wird. Dies wird nun per Ultraschall vertikal und horizontal verschweißt und portionsweise befüllt. Fertig ist der Pyramidenbeutel. 60 bis 65 Beutel gehen hier pro Minute vom Band.

An der Prüfstelle checkt ein Mitarbeiter das Produkt auf Herz und Nieren: Ist der Karton verbeult? Ist die Folie verschlossen? Wie sieht der Pyramidenbeutel aus? Ist das Etikett am Beutel richtig bedruckt? Ist das Gewicht des Tees richtig abgewogen? – Ist alles zufriedenstellend abgelaufen, dann dürfen alle Teepackungen auf die Palette gepackt werden.

Wir bei Bad Heilbrunner arbeiten jeden Tag für Ihren perfekten Teegenuss und sorgen dafür, dass nur einwandfrei geprüfter Tee unsere Produktionsstraße verlässt. Zwischendurch gönnen wir uns aber auch mal eine Pause, um gemeinsam eine Tasse Tee zu trinken. Kaum etwas verzaubert uns in diesen Momenten so wie der aromatische Duft von Kräutern und das bunte Farbspiel in der Teetasse – Tee ist einfach unsere Leidenschaft!

In der Manufaktur darf nur sortenrein produziert werden. Was das heißt? Nur ein einziger Tee darf im gesamten Raum produziert werden. Denn überall in der Luft schweben kleinste Teile der Kräuter umher und würden andere Tees verfälschen. So müssen nach drei oder vier Tagen, in denen nur Magen- und Darm Tee produziert wurde, alle Maschinen und Förderbänder gründlich gereinigt werden, bevor z. B. mit dem Nieren- und Blasen Tee weitergemacht werden kann.